Vor einer Woche war ich in Berlin, um gemeinsam mit rewardStyle über Blogs, Kooperationen und die Verbesserung unseres Inhalts durch SEO und praktische Plugins zu sprechen. Zu dem Tag in St. Oberholz, einem tollen Café in Mitte, gehörten viele Vorträge über Suchmaschinenoptimierung, kraftvolle Blog-Designs und die sinnvolle Nutzung von Social Media Kanälen. Vieles wusste ich bereits, einiges war mir neu und andere Informationen haben mich dazu gebracht meinen eigenen Blog zu überdenken und an gewissen Stellen zu überarbeiten.
Erste Prämisse meines Blogs wird allerdings immer der Inhalt und die persönliche Handschrift bleiben und unter dieser Überschrift habe ich mir aus dem Berg an Informationen genau das herausgefiltert, das mich und meine Arbeit im Netz bereichert.
Ein Montag wie dieser, grau und finster, ist genau der richtige Zeitpunkt, um euch an meinem kleinen Wissen teilhaben zu lassen. Vielleicht könnt ihr einige Tipps für euren eigenen Blog gebrauchen und die regnerischen Stunden nutzen, um die ersten direkt umzusetzen.
Mach deinen Blog SEO kompatibel
Damit dein Blog von Nutzern im Internet gefunden werden kann, zum Beispiel über Google, muss er er für Suchmaschinen lesbar sein. Dabei ist leider nicht dein sorgsam zusammengestellter Inhalt, die Kraft deiner Wörter und die Schönheit deiner Fotografien ausschlaggebend, sondern viel profanere Dinge, wie die Länge deiner Texte, die Wahl deiner Überschriften, im Text gesetzte Links, die Titel deiner hochgeladenen Bilder und die Meta-Beschreibung, die du jedem Beitrag hinzufügen kannst. Auch wenn man sich nicht zu sehr bei dem Schreiben seiner Texte auf den SEO-Gedanken versteifen sollte, kann man Inhalte mit ein paar Kniffen SEO-freundlicher gestalten, denn es ist doch schön, wenn Menschen deinen Beitrag im Internet finden, wenn sie nach einem Stichwort oder Sachverhalt suchen.
Ich achte bei meinen Beiträgen auf folgende Punkte und erreiche laut WordPress damit stets eine gute bis sehr gute SEO-Bewertung:
1. Keywords benutzen
Für jeden Beitrag kann man ein Keyword bestimmen. Das geht bei WordPress am einfachsten mit dem Plugin „WordPress SEO by Yoast“. Dieses Keyword sollte in der Überschrift, in dem ersten Absatz und in den Unterüberschriften deines Beitrages vorkommen. Diese Optimierung erleichtert es Google deinen Beitrag zu einem Thema, dem Keyword, zuzuordnen und deinen Blog bei dazugehörigen Anfragen zu finden und Internetnutzern vorzuschlagen. Keywords helfen deinen Lesern außerdem das Thema eines Beitrages schnell zu erkennen und als interessant oder uninteressant einzustufen.
2. Textlänge beachten
Alle Texte, die im Internet publiziert werden und kürzer als 350 Wörter sind, werden von Suchmaschinen als „thin content“ bewertet. Das sind laut Google schwache Inhalte, die in der Such-Agenda weit hinten angeordnet und schlecht gefunden werden, weil sie zu wenig Inhalt bieten. Auch bei Outfit-Beiträgen oder anderen bildlastigen Inhalten lohnt es sich deswegen in die Tasten zu hauen und wenigstens einen kleinen Text von etwa 300 Wörtern zu schreiben, in dem euer Keyword eingebettet ist.
3. Bilder benennen
Lernt aus meinem Fehler und nennt eure Bilddateien, bevor ihr sie auf eurem Blog veröffentlicht, um. Ich habe diesen Schritt in den letzten zwei Jahren irgendwie versäumt und erst kürzlich damit angefangen meine Bilddateien von „DSC_089“ in etwas klügeres wie zum Beispiel „Outfit_Chloe_Faye“ umzubenennen. Ähnlich wie bei den Keywords innerhalb des Textes, hilft ein guter Dateiname eure Bilder im Internet zu finden und einem Thema zuzuordnen. Trennt die einzelnen Schlagwörter, die zu dem jeweiligen Bild gehören, im Dateiname mit Strichen (- oder _), damit Suchmaschinen die einzelnen Begriffe auseinanderhalten können.
4. Editorial Links
Links können sowieso nicht schaden, aber in eigenen Beiträgen auf den eigenen Blog zu verlinken ist noch viel besser! Diese sogenannten „Editorial Links“ helfen nicht nur euren Lesern weitere spannende Beiträge von euch zu finden, sondern auch eurem Blog eine bessere SEO-Bewertung zu erhalten. Grundsätzlich ist es hilfreich, wenn Links in andere Farben als der restliche Fließtext getaucht werden. Das passiert bei mir aus optischen Gründen nur sehr diskret. Google wird dank der Editorial Links leichter auf euch aufmerksam.
5. URL mit Überschrift abgleichen
Die URL, also die Internetadresse eures Posts, sollte immer mit der gewählten Überschrift/dem Keyword übereinstimmen. Die meisten Systeme, wie WordPress, erledigen diese Aufgabe automatisch, aber Kontrolle lohnt sich in jedem Fall. Sind URL und Überschrift gleich, ist die SEO-Bewertung deutlich besser.


Die wichtigsten Plugins
Plugins sind kleine, oft kostenlose Programm-Erweiterungen eurer Website, die ihr ganz leicht in die Hauptanwendung eures Systems, in meinem Fall WordPress, einbinden könnt. Die Module helfen euch eure Inhalte zu verwalten, können neue Layout-Möglichkeiten erschließen oder euch immer wiederkehrende Aufgaben abnehmen. Plugins sind also nichts anderes als Programme, die in wenigen Minuten installiert werden können. Ich arbeite mit mehreren Plugins und stelle euch, zum Abschluss dieses Beitrages, die besten und zuverlässigsten für WordPress vor. Alle von mir vorgestellten Plugins sind kostenfrei.
WordPress SEO by Yoast
Dieses Plugin hilft euch die oben angesprochene SEO-Optimierung durchzuführen und zu kontrollieren. Mit einem Ampel-System bewertet das Plugin jeden Beitrag von euch und zeigt an, wo Nachholbedarf besteht. Außerdem gibt euch das Modul Tipps, wie ihr die SEO-Bewertung und Lesbarkeit eures Blogs verbessern könnt. Darüber hinaus ermöglicht euch „WordPress SEO by Yoast“ gute Seitentitel zu finden und Meta-Beschreibungen anzulegen.
BackWPup
Wer mit WordPress arbeitet weiss, dass man sich selber und eigenverantwortlich um die Datensicherung kümmern muss. Damit man diesen wichtigen Aspekt nicht vergisst und regelmäßig den Inhalt des Blogs sichert, kann man das Plugin „BackWPup“ installieren. Dort kann man über kostenfreie Aufträge regelmäßige Sicherungen einstellen, die sich wöchentlich oder sogar täglich von alleine auslösen und im Hintergrund durchgeführt werden.
Rel Nofollow Checkbox
Nofollow-Links sind Verlinkungen, die von Suchmaschinen nicht in die Popularität der verlinkten Seite einbezogen werden. Diese Links brauchen Blogger immer dann, wenn sie ihre Lesern zwar über einen Link auf eine andere Seite aufmerksam machen wollen, aber dieser Seite nicht zu einer Suchmaschinenoptimierung verhelfen wollen. Diese Funktion ist besonders bei gesponserten Verlinkungen wichtig, da bezahlte Verlinkungen von Google abgestraft werden können. Eine Verlinkung auf „nofollow“ zu setzen, passiert eigentlich über den HTML-Code. Das Plugin „Rel Nofollow Chechbox“ erspart euch die aufwendige Anpassung des HTML-Codes und ermöglicht den nofollow-Befehl durch einen Klick. Super praktisch und zeitsparend!
6 Comments
Sehr hilfreicher Artikel, einiges davon setze ich schon um aber man lernt ja irgendwie immer dazu 🙂
Schöner Artikel und schön Dich dort kennengelernt zu haben 💋
Ein sehr informativer und sehr gut verständlicher Beitrag, vielen Dank dafür!
Liebe Grüße
Luisa | http://sparklyinspiration.com
Super Beitrag, vielen Dank dafür!
Alles Liebe,
Dorothea
http://justambitious.com/
Danke für die nützlichen Tipps!
Liebe Grüße,
Jojo / http://www.jolimanoli.com
Toller Artikel, gefällt mir sehr gut. Gerade bei diesem Thema gehen die
Meinungen oft auseinander, aber Du hast gut argumentiert.
Ich habe den Link auf meiner FB Seite geteilt
und einige Likes bekommen. Ich bin schon gespannt auf die nächsten Artikel.