Normalerweise breche ich nicht gerne mit Traditionen, aber in diesem Winter habe ich es getan. In den letzten sechs Jahren haben mir meine Eltern immer einen Kalender zu Weihnachten geschenkt. Romantische von Paperblanks, zeitlose von Moleskine. Die Kalender der letzten Jahre stapeln sich in meinem Bücherregal und enthalten wohl mehr persönliche Informationen, als so manches Tagebuch. Diese lange Kalender-Erprobungs-Phase hat mir eindrucksvoll gezeigt: Ich bin ein Kalender-Mädchen. Durch und durch. Ich führe leidenschaftliche gerne Buch über alles, was ich mache und was mir begegnet. Meine abgelaufenen Kalender wimmeln von bunten Post-Its, alten Kinokarten, Fotos, Briefen und auffällig markierten Terminen. Nach den vielen zauberhaften Jahreskalendern, fühlte ich mich vor einigen Wochen bereit für ein Upgrade meines Kalenderlebens.
Schnurstracks, etwas vernebelt von zu viel Liebeskummer, stiefelte ich in die nächste Louis Vuitton Boutique und ließ mir die Louis Vuitton Agenda in der Größe MM und dem klassischen Monogram-Print in einer festlichen Weihnachtsbox verpacken, machte „Ritschratsch“ und verkrümelte mich mit meinem neuen Lebensbegleiter zurück nach Hause.
Jetzt ist das neue Jahr da und ich freue mich wie verrückt darauf den Kalender zu benutzen, ihn an mein Leben anzupassen, neue Seiten ein und alte auszuheften und ihn außerdem noch mit einem eingestanzten „F“ personalisieren zu lassen. Das macht Louis Vuitton zum Glück gratis, phew.
Der Kalender entspricht von seinen Maßen einem Filofax in der Größe „Personal“, hat vorne sechs Kartenfächer und ein großes Fach und hinten ein großes Fach, das sich toll für die Aufbewahrung von wichtigen Quittungen eignet. Meine Kalendereinlagen sind, genau wie die durchsichtigen Hüllen, von Filofax. Die Plastikhüllen benutze ich nicht nur, um wichtige Dinge darin abzuheften, sondern auch als Lesezeichen für unterschiedliche Abschnitte meines Kalenders, den ich auch als Notizbuch nutze. Die erste Hülle enthält ein Polaroid meiner Bärin, die zweite ein Faksimile der Original-Karte für die Premiere zu „Breakfast at Tiffanys“. Das Eiffelturm-Lesezeichen ist ein Mitbringsel aus Paris, das mich an meine erste Reise in diese wunderschöne Stadt erinnert. Unbezahlbare Erinnerungen! Den Trenner, der ein verliebtes Paar in der schnelllebigen Grand Central Station zeigt, habe ich selbst aus einer Fotografie gebastelt. Er erinnert mich an den Glauben an die Liebe und macht mir jeden Tag Freude.
Das sind die ersten, persönlichen Dinge, die ich in meinen Kalender integriert habe und ich bin mir sicher, dass noch viele hinzu kommen werden. Dieser Kalender soll mich viele, viele Jahrzehnte durch alle Stadien meines Lebens begleiten und niemals in meinem Bücherregal landen.
No Comments