Die Bärin ist scheinschwanger und will eigentlich nur im Bettchen liegen, schlafen und Kissen hüten. Umso schöner, wenn wir den Vierbeiner doch mal vor die Tür bekommen, um sie auf andere Gedanken zu bringen und ihren alten Knochen Bewegung zu bieten. Als das Thermometer diese Woche noch unter der 25 Grad-Marke lag, war meine heißgeliebte Jeansjacke wie immer mein ständiger Begleiter. Kombiniert habe ich sie bei diesem Spaziergang am Wasser mit einer nicht ganz so zurückhaltenden Hose von der britischen Marke Boden. Auch ich bin auf den Zug der gemusterten Hosen aufgesprungen. In dieses rot – orange – lilagemusterte Modell habe ich mich sofort verliebt. Für manche Menschen sicherlich zu viel des Guten oder schlichtweg zu farbenfroh, für mich eine willkommene Abwechslung, die ich spielend leicht zu meinen schlichten Basics kombinieren kann. In diesem Fall: Weisses Tanktop, Espadrilles, Korbtasche und Jeansjacke.
Diese zeitlosen Espadrilles, die ich auf den Bildern trage habe ich vor sechs, sieben oder vielleicht sogar acht Jahren gekauft – ja, sie haben eine Ewigkeit gehalten. Warum sie zu diesem Zeitpunkt bereits in einer großen Mülltonne, bedeckt von Windeln und Restmüll, liegen? Tja, hier das tragische Ende meiner Espadrilles:
Anfang der Woche befand ich mich mit besagten Schuhe auf dem Weg zum Zug, nachdem ich die Sohlen mit Pattex (dem Allheilmittel) geklebt hatte. Pflichtbewusst war ich mit der Hilfe von zwei Weckern um 6 Uhr aufgestanden, um pünktlich zu Vorlesungsbeginn in der Uni zu sein. Im Stechschritt ging es also mit frisch geklebten Sohlen zu Gleis 5. Das war wohl zu früh und zu wild für mein Schuhwerk. Beide Absätze lösten sich gleichzeitig mit einem lauten Geräusch von dem Fußbett der Schuhe. Nachdem ich mich, ich weiss selbst nicht mehr wie, in die Wohnung meiner Schwester geschleppt hatte, sind die Schuhe schwungvoll im Mülleimer gelandet. Adieu, es war schön mit euch!
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