Rezension: Die Tochter des Bildhauers!

Oh, was habe ich da ein schönes Buch zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen! Die meisten von euch wissen wahrscheinlich längst, dass ich ein großer Fan der Mumins bin und somit auch von der Frau, die sie erschaffen hat. Tove Jansson hat mich mit ihren fantastischen Geschichten und Zeichnungen des mysteriösen Mumintals begeistert und jetzt, nach der Lektüre von „Die Tochter des Bildhauers“, weiss ich auch, woher sie ihre Begabung zum Schreiben, Zeichnen und Fantasieren hat. 

Der kurze Roman, der ohne stringente Handlung auskommt und sich an einzelnen Erlebnissen und Eindrücken aus Tove Janssons Kindheit entlang hangelt, gibt einen tiefen Einblick in ihre Kindheit, die Beziehung zu ihren Eltern und ihre kindlichen Gedanken. Das Atelier ihrer Eltern, irgendwo in Skandinavien, bietet ihr viele Freiheiten und lehrt sie schon früh den Umgang mit Kunst und dem dazugehörigen Lebensstil. Alle Erlebnisse werden in „Die Tochter des Bildhauers“ aus der Sicht der jungen Tove geschildert. Inklusive wunderschöner, kindlicher Gedanken, die wir sicherlich alle aus unserer eigenen Kindheit kennen. Keine Biografie könnte ein besseres Bild von Tove Jansson zeichnen, als diese Geschichten aus ihrem Leben. Sie zeigen deutlich, wie Fantasie, Lebensfreude und Witz entstehen. Durch eine freie, aber geborgene Kindheit, die Raum für viele absurde Gedanken lässt. Mich hat das Buch einfach glücklich gemacht!