Leben Mode

So erfülle ich meine Designer-Träume

Mai 20, 2016

Mein Herz schlägt für hochwertige Taschen, Accessoires und Schuhe. Das ist mittlerweile längst kein Geheimnis mehr und warum auch? Ich stehe zu meiner Schwäche für kostspielige Designerware, denn ich kaufe jedes Teil in meinem Kleiderschrank bedacht, erarbeite mir diese materiellen Träume selbst und trage sie so ziemlich bis sie auseinanderfallen – was sie bisher zum Glück noch nie getan haben. Thank God! Meine Schnäppchen- und Spartipps, so scheint es, haben sich bewährt, denn auf den Großteil meiner Einkäufe habe ich Rabatt bekommen oder sie aus zweiter Hand ergattert. Ich habe also durchaus eine Strategie entwickelt, wenn es weitere Designer-Träume zu erfüllen gilt. Weil mich meine Leser immer wieder nach meinem Shopping-Vorgehen fragen, reden wir heute money, patience und passion.

Patience

Wenn man sich in ein aktuelles Teil verliebt hat oder ein altes Modell second hand aufspüren möchte, braucht man in erster Linie Geduld und Zeit. Entweder man wartet auf den Sale oder darauf, dass man das Teil der Begierde auf Rebelle oder Vestiaire Collectiv findet. Ob neu, oder alt – einen langen Atmen braucht man für ein Schnäppchen immer. Wo ihr online die besten „preloved“ Designer-Schnäppchen machen könnt, habe ich euch bereits letztes Jahr zusammengefasst. Hier der Link zu dem weiterführenden Beitrag.
Viele Onlineshops haben einen Nachrichtendienst, der euch bescheid gibt, wenn ein Kleidungsstück in den Sale kommt oder wieder in eurer Größe verfügbar ist. Ich mache von diesen kostenfreien Diensten oft Gebrauch, weil sie einem ständiges Durchscrollen des immer selben Shops abnehmen.

Money

Weil fast niemand sich einfach mal eben so, ohne gründlich darüber nachzudenken, luxuriöse Schuhe oder Taschen kaufen kann, spielt für mich die Planung und Auseinandersetzung mit einer Anschaffung eine große Rolle. Ich versuche Spontankäufe zu vermeiden, um erstens nichts bereuen zu müssen und zweitens Herr über meine Finanzen zu bleiben. Wegen des letzten Grundes trage ich auch nie eine Kreditkarte mit mir herum. Die erste goldene Finanzregel lautet für mich: Kaufe nur das, was du dir ohne Bauchschmerzen leisten kannst. Das Konto für schöne und funkelnde Neuware zu überziehen ist also keine gute Idee und die Sache wirklich nicht wert, aber daran halten sich zum Glück die meisten Frauen. Obwohl ich Shopaholic immer und immer wieder gucken kann, will in der Realität wohl niemand wie Rebecca Bloomwood enden und von einem Schuldeneintreiber durch New York verfolgt werden. So oder so, mit Geld umzugehen lernt man im Laufe seines Erwachsenwerdens und um sich langsam einen Traum zu ersparen, sei es auch noch so langwierig, ist Zielstrebigkeit gefordert. Mir hilft es ein separates Konto für meine Shoppingwut zu führen, das ganz autark vor sich hin arbeiten kann und mir einen Überblick darüber verschafft, wie nah ich meinem nächsten Designer-Traum bereits bin.
Ein wichtiger Spartipp von mir ist außerdem auf kleinteiligen Luxus zu verzichten: Mal hier ein Starbucks für stolze fünf Euro, dort ein Lidschatten, den man eigentlich nicht braucht oder mal eben die neuste Fitnessapp abonnieren. No, no, no! Ich umgehe solche Ausgabenquellen weitläufig, weil sie sich rasch summieren und meinen Fokus auf die Dinge stören, von denen ich träume.
Obwohl ich viel lieber real, also außerhalb des Internets einkaufe, muss ich um Geld zu sparen oft auf die virtuelle Shoppingmeile zurückkehren, denn online findet man sogar für Loafers von Gucci einen Rabattcode. Das emsige Durcharbeiten von Rabatt-Foren lohnt sich! Um sein Geld langfristig gut anzulegen, empfehle ich außerdem in Klassiker zu investieren, seinem Stil treu zu bleiben und nur Dinge zu kaufen, die einen mit einem Glücksgefühl erfüllen und kein Gefühl der Zugehörigkeit erfüllen sollen. Sich selbst treu zu bleiben ist beim Geldausgeben mindestens genauso wichtig, wie in anderen Lebenslagen auch.

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Passion

Das ganze Sparen und Suchen lohnt sich nur, wenn man eine ehrliche Leidenschaft für Mode hegt. Ich habe mir meine erste teure Handtasche mit 14 Jahren gekauft und dafür das gesamte Geld ausgegeben, das ich neben der Schule verdient habe. Ich verzichte auf teure, paradiesische Reisen und gehe selten in Bars oder Clubs, um in bleibende Stücke investieren zu können und trage meine Lieblinge wenn möglich ein Leben lang. Schnelle Mode ist nichts für mich und meine Leidenschaft für hochwertig produzierte Accessoires liegt tief in mir und ist, das kann man sicherlich so sagen, ein Teil meiner Persönlichkeit. Über diese Verbundenheit tut es mir nicht weh mein Geld zurückzulegen, denn ich freuen mich jeden Tag über den Inhalt meines Kleiderschranks. Viel Geld für Klassiker auszugeben, ist eine Entscheidung. Genauso, wie Geld für Technik, Autos oder Reisen zu verbraten. Wir arbeiten, um uns Dinge zu leisten, die uns Freude bereiten und genau so ist es konzipiert.

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Bis ich mich für ein Teil entscheide, können Monate ins Land gehen und ich empfinde es als besonders hilfreich, über große Investitionen zu recherchieren, sie an anderen Frauen zu bewundern und im Vorfeld in verschiedenen Kombinationen zu sehen. Ich mache das über Pinterest. Mein Board verrät immer schon Wochen im Voraus, was als nächstes bei mir einziehen wird, denn ich sammle ununterbrochen Inspirationen. Momentan sind es zum Bespiel Chanel Ballerinas, Levis Jeans und Twillys, die sich auf meiner virtuellen Pinnwand tummeln.

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13 Comments

  • Reply Eliza Mai 20, 2016 at 7:12 am

    Richtig toller Post!
    Ich finde das mit den Nachrichtendiensten besonders cool, davon habe ich noch nie gehört! Wie geht denn das genau?
    Und ja, also ich kann dir sehr recht geben. Momentan merke ich sehr, dass diese „mal eine Kleinigkeit nebenbei“ echt richtig Geld fressen. Eigentlich versuche ich das zu vermeiden, aber irgendwie hat es nicht so geklappt in den letzten Monaten… das wurde mir gerade als ich das gelesen habe richtig deutlich bewusst.
    Und das mit dem separaten Shopping-Konto… das ist eine gute Idee. Vielleicht sollte ich das auch mal einführen, das wäre eine Gedankenspielerei definitiv mal wert.
    Vor allem bei Kleidungsstücken merke ich momentan, ich habe sooooo viele Sachen, aber manche nerven mich nach wenigen Wochen schon. Andere dafür liebe ich seit Jahren. Dabei war der Preis bzw. die Marke gar nicht so ausschlaggebend. Aber mal ein bisschen mehr mit Bedacht kaufen!!!
    Overall, ein sehr sehr cooler Post!!!

    • Reply Flora Mai 20, 2016 at 7:28 am

      Hey Eliza!
      Danke für den Kommentar, das freut mich sehr.
      Du hast recht, der Preis oder Designer ist natürlich nicht immer ausschlaggebend, wenn man ein Teil lange liebt und ständig trägt. So geht es mir auch mit vielen meiner H&M Pullover. Das ist natürlich noch besser: Kaufe dir etwas für 20 Euro und trage es jahrelang – das macht besonders viel Spaß 🙂
      Mit dem Nachrichtendienst geht das ganz einfach. Seiten wie Mytheresa oder Vestiaire Collectiv bieten das entweder neben dem Produkt oder in den Grundeinstellungen an. Mein Handy klingelt momentan zum Beispiel immer, wenn auf VC eine neue Chloe Tasche hochgeladen wird. Sehr praktisch!

      Liebe Grüße
      Flora

  • Reply Jessica Mai 20, 2016 at 11:51 am

    Hallo 🙂 super Post ! Ich bin genau deiner Meinung ! Ich liebe Designer Stücke und finde es sinnvoller in diese zu investieren, als sich ständig eine neue Handtasche zu kaufen die alle paar Wochen kaputt geht.

    Ich wollte Dich fragen, ob du nicht mal einen Post verfassen kannst, darüber welche Designer Stücke du besitzt.
    Ich weiß, sowas sieht immer nach angeben aus, aber mich würde das sehr interessieren und vor allem inspirieren !

    Liebe Grüße Jessica 🙂

    • Reply Flora Mai 20, 2016 at 12:10 pm

      Juhu Jessica,

      danke für deinen Kommentar.
      Über so einen „Collection“ Post oder Video habe ich auch schon nachgedacht, aber suche eben noch nach einem Weg das schön und informativ aufzubereiten. Ich will meine Leser nämlich nicht mit meiner Sammlung erschlagen, langweilen oder negatives Feedback provozieren.

      Einzelne Teile stelle ich aber natürlich immer wieder in Outfit-Beiträgen oder anderen Fashionstories vor.

      Liebe Grüße
      Flora

  • Reply puppenkopf Mai 20, 2016 at 12:15 pm

    Sehr schöner Post zum Nachdenken 🙂 Ich mag die Anstöße in Richtung minimalistisches Denken.
    Liebste Grüße und ein schönes Wochenende

    • Reply Flora Mai 20, 2016 at 12:16 pm

      Danke 🙂 Ich wünsche dir auch ein fabelhaftes Wochenende!

  • Reply Lilly Mai 20, 2016 at 12:47 pm

    Ein wirklich toller Post von dir mit vielen hilfreichen Tipps 🙂
    Die Chanel Ballerinas finde ich auch sooo schön *__*
    Die Bilder in diesem Post sind dir ebenfalls sehr gut gelungen 🙂
    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag!
    Liebe Grüße,
    Lilly von Fetching

    PS: Auf meinem Blog läuft zurzeit eine Blogvorstellung und ich würde mich riesig freuen, wenn du daran teilnehmen würdest 🙂 Du kannst die Blogvorstellung „HIER“ finden!

    • Reply Flora Mai 20, 2016 at 12:58 pm

      Danke für deine Nachricht, Lilly <3

  • Reply Alissa Mai 20, 2016 at 7:59 pm

    Erstmal: Ahhh, wie unglaublich schön ist dein Blog bitte?? Ich liebe ihn!! <3
    Und außerdem finde ich den Post total super. Man merkt, wie viel Mühe du herein gesteckt, und deine Einstellung zu Geld und Designer-Sachen finde ich super. Ich stöbere gleich mal in deinem Pinterest-Board ein wenig herum, hihi! <3
    Küsschen 🙂
    Alissa
    http://www.alissaloves.de

    • Reply Flora Mai 20, 2016 at 9:38 pm

      Oh, danke, danke, danke <3

  • Reply Claudia Mai 21, 2016 at 4:48 pm

    Ein wirklich guter und spannender Post, liebe Flora!

    Ich habe auch einige teure Designerteile auf der Wunschliste stehen und Deine Tipps finde ich wirklich gut. Meinen Starbucks (und andere Coffeeshops) Konsum habe ich in den letzten Wochen schon sehr stark eingeschränkt, weil ich fast einen Schock bekommen habe, wieviel Geld ich teilweise im Monat allein für Kaffee dort ausgegeben habe. Die neuesten Drogerie Limited Editions kaufe ich ebenfalls schon länger nicht mehr, auch aus dem Grund, weil sich irgendwann doch alles wiederholt, vor allem aber, weil ich die meisten Sachen dann doch nicht oder nicht oft benutzt habe und doch immer bei meinen Favoriten bleibe…

    Claudia
    http://junegold.blogspot.de

    • Reply Flora Mai 22, 2016 at 7:27 am

      So ging es mir auch eine Zeit lange, kann ich sehr, sehr gut verstehen!

      Schönen Sonntag dir 🙂

  • Reply Milli Juli 23, 2016 at 3:39 pm

    Und noch so ein schöner Post, der mir aus der Seele spricht. Ich mache es ähnlich wie du: Lieber ein Designerteil als einen teuren Urlaub. Ich habe einfach von einem Stück „Designertraum“ mehr als von einer Woche am Strand liegen, wovon mir mindestens die Hälfte der Zeit irre langweilig ist.
    Deine Spartipps würde ich so unterschreiben. Ich versuche mittlerweile auch im Lebensmittelbereich sehr gezielt nach Angeboten zu kaufen, um mein Geld an anderer Stelle besser anzulegen. Schließlich kann man sich auch wunderbar in Supermärkten als Schnäppchenjägerin beweisen.

    Liebe Grüße, Milli
    (http://www.millilovesfashion.de)

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