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|Travelguide| What to do in NYC + VLOG

April 19, 2017

Eine Woche in New York City reicht natürlich längst nicht aus, um alle Facetten dieser verrückten Stadt zu begreifen, aber für einen ersten Eindruck genügt die Zeit. Wir haben wahnsinnig viel gesehen und ich habe versucht mir die schönsten Aktivitäten für euch zu merken, um sie hier auf meinem Blog zu konservieren. Vielleicht rufe ich diesen Beitrag in einiger Zeit selber erneut auf, wenn es ein zweites Mal nach NYC geht. Wer weiss, wer weiss.
Ich versuche mich in diesem Beitrag auf die Erlebnisse zu beschränken, die mir selber am meisten Freude bereitet haben und die ich selber erlebt habe. Falls ihr weitere Empfehlungen für die erste Amerika-Reise habt, teilt sie uns doch allen in den Kommentaren mit. Was wir genau in NYC gemacht haben, könnt ihr euch übrigens auch in meinem Vlog ansehen, der seit gestern auf meinem YouTube-Kanal bereit steht.

Upper East Side

Die Upper East Side kennen wir alle aus Gossip Girl. Hier wohnen reiche Menschen mit einer Schwäche für perfekt gestylte Hunde, eigene Hausmädchen und Privatschulen. Dementsprechend poliert ist dieses Viertel von NYC und steht damit im großen Kontrast zu dem Rest der Stadt, der meist laut und dreckig ist. Auf der Upper East Side kann man aber nicht nur gut wohnen, sondern auch durch Museen schlendern und sich Zugang zu einem schönen Teil des Central Park verschaffen.
Neben dem Metropolitan Museum of Art, eines der größten Museen Amerikas, steht auf der Upper East Side das Solomon R. Guggenheim Museum, das 1939 für Moderne Kunst ins Leben gerufen wurde. Wem die Zeit fehlt sich die Sammlung des Museums anzugucken, sollte auf jeden Fall die außergewöhnliche Architektur des Museums bestaunen. Direkt gegenüber des Museums stehen Parkbänke unter einer Baumallee, die ein perfekter Platz für eine Pause sind. Hinsetzen, gucken und genießen.
Wer sich ein bisschen die Beine vertreten und einen Blick auf den größten See des Central Parks werfen möchte, kann gegenüber des Guggenheims in den Park gehen und an dem ruhigen Ufer, mit Blick auf die Skyline von Manhattan, entlanglaufen.

Little Italy & Chinatown

In der unteren Hälfte der Stadt stoßen unterschiedliche Kulturen aneinander. Italien und China liegen nur ein paar Gehminuten voneinander entfernt und entführen einen, mitten in New York, in internationale Sphären. In diesem Teil der Stadt liegt auch der Showroom von Glossier – eine wichtige Adresse für alle Beauty-Liebhaber wie mich. Ansonsten sollte man sich meiner Meinung nach relativ ziellos durch diese bunten Viertel treiben und sich von den vielen kulinarischen Angeboten verführen lassen. Ganz entzückend ist die Mulberry Street, die Italien und China miteinander verbindet und aus gutem Grund zum Gegenstand vieler poetischer Werke, unter anderem von Billy Joel, geworden ist. Die Straße blüht im Frühling auf, war früher ein beliebter Aufenthaltsort von Frank Sinatra und gibt einem die Möglichkeit, die beste Pizza der Stadt zu probieren.
Chinatown ist für diejenigen ein Paradies, die bunte Fächer oder Lampions kaufen oder in einem realitätsnahen, chinesischem Supermarkt einkaufen gehen wollen. Die Atmosphäre ist bunt und zeigt einem New York City von einer ganz neuen Seite. Am besten kann man sich das Viertel von der U-Bahn-Haltestelle „Canal Street“ erschließen.

Downtown

Direkt neben der Wallstreet wird man von dem 9/11 Memorial und dem neuen One World Trade Center überwältigt. Mir sind an diesem Ort, ganz unvorbereitet die Tränen in die Augen geschossen, weil dieser Platz immer noch, auch 16 Jahre nach dem Terroranschlag, eine wahnsinnige Trauer und Fassungslosigkeit ausstrahlt. Sich die Zeit zu nehmen auf einem der Steine still zu sitzen und über die vielen Opfer und die schrecklichen Taten der letzten Jahrzehnte nachzudenken, tut gut und bringt uns zwischen den vielen Hupen und Menschen zu dem Kern des Lebens zurück.
Downtown kann man auch auf die Staten Island Ferry aufsteigen, die in der Woche im 15 Minuten Tackt von Ufer zu Ufer fährt. Auf diesem Weg bekommt man kostenfrei einen Blick auf Manhattan und kann sich die Insel mit Abstand angucken. Empfehlenswert ist natürlich auch der Gang über die Brooklyn Bridge.

West Village & Soho

Wer kleine Cafés, individuelle Geschäfte und romantische Straßen liebt, wird im Village und in Soho glücklich. Die rostroten Straßen, die wir alle aus Sex and the City kennen, sind in Wirklichkeit noch schöner und strahlen Wärme und Wohnlichkeit aus. Wer an Carries Apartment vorbei schlendern möchte, sollte sich die Perry Street merken, aber auch die Bleecker Street, denn diese Straße gehört wohl zu den schönsten der Stadt. Geschäfte und Cafés reihen sich aneinander, die Stimmung ist positiv und beinahe kleinstädtisch. An der Ecke zur Perry Street kann man sich dort einen Cupcake kaufen, wo Carrie und Miranda über das Verliebtsein philosophierten. Die historische Filiale der Patisserie ist unter einer blauen Markise versteckt und bringt tatsächlich die besten Süßigkeiten Manhattans hervor.
Soho ist der beste Ort, um Geld loszuwerden. In alten Gebäuden haben Designer ihre Plätze für aufregende Store-Konzepte gefunden und machen das Viertel zu einem multikulturellen Ort, der vor Charme sprüht. Ich empfehle einen Besuch bei Lululemon und Mansur Gavriel. Beide Geschäfte liegen an der Wooster Street und transportieren Qualität und Design. Wer schon mal in Soho ist, kann direkt eine Runde durch den Meatpacking District drehen.

Midtown

In der Mitte von Manhattan kann man kaum still stehen, so viel gibt es zu sehen. Trotzdem sollte man sich die Zeit nehmen, um in dem Gewimmel zu verweilen, um das Treiben zu beobachten und in sich aufzunehmen. Der Times Square ist zwar um jede Uhrzeit schrecklich voll, aber selbstverständlich einen Besuch wert, gleiches gilt für die High Line. Auf der alten Güterzugtrasse kann man schön spazieren gehen und die Stadt aus einem anderen Blickwinkel wahrnehmen.
Um den Blickwinkel geht es auch im Museum of Modern Art. Das MoMa hat es mir ermöglicht mein Lieblingsbild, die „No 10“ von Marc Rothko zu betrachten und viele weitere Kunstwerke und Designklassiker zu erleben. Spektakulär gut sind außerdem die Shops des Museums. Wunderschöne Orte in Midtown sind außerdem der Bryant Park und der Herald Square. An beiden Adressen kann man verweilen und kleine grüne Inseln zwischen den vielen Wolkenkratzern genießen. Am besten organisiert man sich ein typisch amerikanisches Essen und verspeist es in einem der Parks.
  

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