Leben on my mind

|on my mind| Die Wochen im Schnelldurchlauf – what I loved

Mai 16, 2016

In den letzten zwei Wochen war es hier ziemlich ruhig und daran sind nicht wirklich äußere Einflüsse, wie Arbeit schuld, sondern viel mehr mein persönliches Innenleben, das ich in den letzten Wochen irgendwie, eher unbewusst, umgekrempelt habe. Mein Kopf war voll von Plänen und Wünschen, die ich versucht habe umzusetzen und mir keinen Raum dafür gelassen haben, gut recherchierten und liebevoll gestalteten Inhalt für meinen Blog zu produzieren. Für mich waren die letzten zwei Wochen wie eine Re-Orientierung in meinem eigenen Leben, die darin gemündet ist, dass ich mich jetzt viel freier, glücklicher und wieder mehr wie Ich fühle. Ich habe den Rest dieses Jahres geplant, neue Ideen gesammelt, wieder zum Lesen zurückgefunden, Musik gehört, die mich erfüllt, viel Sport getrieben und allerlei Zeug aus meinem Leben rausgeschmissen. Und zwar nicht nur ungeliebte Kleidungsstücke und eingestaubte Lidschatten, sondern auch belastende Gefühle und Bindungen, die mir nicht guttun. Mit einer großen Portion Egoismus und Selbstliebe ist der Weg zu einer ausgeglichenen Version meiner Selbst gelungen und ich weiss ehrlich gesagt gar nicht, was diesen Prozess ins Rollen gebracht hat, aber plötzlich fühle ich mich wieder voller Energie und Vorfreude.
In den letzten zwei Wochen sind mir viele fabelhafte Dinge begegnet, die eigentlich ziemlich irrelevant aber für mich irgendwie voller Magie sind, mein Interesse geweckt und mich begeistert haben.

Mein neues Objektiv

Mein neues Objektiv hat meine Perspektive auf meine Umgebung wortwörtlich verändert. In den letzten Jahren habe ich mich mit dem manuellen 50mm Objektiv von Nikon über Wasser gehalten, um meinen Bildern den beliebten verschwommenen Hintergrund, die vibrierende Beleuchtung und Tiefe zu verleihen, die ich so sehr mag. Manuelles Objektiv bedeutet jede Einstellung mühevoll  fokussieren und ausloten zu müssen. Dieser Prozess hat mich in den letzten zwei Jahren unendlich viel Zeit und Nerven gekostet und deswegen habe ich mir meine Lieblingslinse jetzt in der Luxusausführung, automatisiert gegönnt – wow, eine fantastische Arbeitserleichterung, die auch mal spontane Schnappschüsse aus einer Bewegung heraus zulässt. Mein manuelles Objektiv erhält aber trotzdem einen festen Platz in meinem Herzen, denn das Schöne an manueller Fotografie ist die Entschleunigung, die intensive Auseinandersetzung mit dem Motiv und den Lichtverhältnissen – eine tolle Schule, um ein bisschen mehr über das Handwerk der Fotografie zu lernen.

Viel Sport mit coolen Accessoires

Begeisterung hat auch mein neues Sportprogramm bei mir ausgelöst, das ich mir selber zusammengeschustert habe, mich keinen Cent kostet, mich auspowert und stolz macht. In den letzten fünf Jahren haben sich sportreiche und sportarme Phasen bei mir abgewechselt. Jetzt versuche ich die extremen Phasen mit dem Mittelweg zu ersetzen und konstant Sport zu treiben. Neben meinem Bewegungsdrang, hat mich (so banal es auch klingt) meine neue Trinkflasche von bkr motiviert. Sie ist formschön, praktisch und umweltfreundlich. Noch ein bisschen mehr Drive verleiht das neue Drake-Album „Views“, zu dem ich in den letzten Tagen gelaufen bin und literweise schlechtes Karma ausgeschwitzt habe. Das hat so verdammt viel Spaß gemacht – ich surfe locker über die Sportwelle.

DSC_0269 DSC_0228

Zukunfts- und Sommerpläne

Insgeheim sitze ich gar nicht mehr am Schreibtisch, um mich durch meinen Stapel unerledigter Aufgaben zu kämpfen, sondern bin in Gedanken bei den bevorstehenden Wochen, die mich ans Meer und nach Berlin treiben werden, um ruhige Stunden zu verbringen, viel, viel zu fotografieren, alte und neue Freunden wieder zutreffen und mit Blick auf den Fernsehturm in einem Dachterrassenpool zu plantschen. Stimmt, klingt gar nicht mal schlecht.
Neben diesen wunderbaren Plänen, habe ich mir ein bisschen den Kopf über den beruflichen aka seriös kreativen Rest des Jahres zerbrochen. Ich habe Bewerbungen für eigentlich unerreichbare Traumstellen geschrieben, in meinem Lexikon geblättert, um neue soziologische Themen zu erfassen und schöne Projekte mit Verlagen geplant, von denen ihr in den nächsten Wochen etwas haben werdet. Es geht endlich weiter mit den Rezensionen, denn ich lese wieder wie verrückt und kann es nicht abwarten meine Gedanken mit euch zu teilen, euch Klassiker und Neuerscheinungen vorzustellen.

 

Bildschirmfoto 2016-05-16 um 12.37.29.png

DSC_0160

Janosch und Ove

Die Janosch-Biografie lese ich seit ungefähr drei Nächten und bin unfassbar begeistert von dem Buch. Es lässt, so fühlt es sich zumindest an, kein Detail aus dem Leben des Schriftstellers aus und bringt uns den zurückhaltenden Eigenbrötler näher. Obwohl seine Kindheit und Jugend erschreckend brutal und roh war, hat Janosch das Leben lieben gelernt, er liebt seine Hängematte und schafft mit seinen Büchern eine Welt für Kinder und Erwachsenen, in der niemand unterdrückt wird und in der Freundschaft und Güte regiert. „Wer fast nichts braucht, hat alles“ ist empfehlenswert und zwar schon nach den ersten fünfzig Seiten.
Positiv überrascht war ich von dem Kinofilm „Ein Mann namens Ove“, den ich gestern, Popcorn knabbernd und Cola schlürfend, geguckt habe. Ein tragischer, witziger Spielfilm, von dem sich der pedantische Kleinbürger in uns verstanden fühlt und der eine rührende Liebesgeschichte erzählt. Unbedingt ansehen!

DSC_0482

Bildschirmfoto 2016-05-16 um 12.31.46.pngSchöne Interviews und Videos

Wenn ich nicht gerade gelesen und Sport getrieben habe, saß ich mit großen Augen vor fantastischen YouTube-Videos, die ich problemlos mehrmals hintereinander gucken kann. Dazu gehören zweifellos die charmant produzierten Kurzfilme der Britischen Vogue, in denen sich Moderedakteurinnen durch die Kleiderschränke der coolsten und schönsten Frauen wühlen und die Arbeit von Estée Lalonde. Ihre Videos werden wirklich immer besser und durchdachter – ihr Beitrag über Magazine hat mich besonders beflügelt.

Außerdem habe ich mir wieder die Zeit dafür genommen in Print- und Onlinemedien nach langen Interviews zu suchen und diese von der ersten bis zur letzten Zeile zu lesen. Ein schönes Erlebnis der letzten Wochen war es ein eigenes Interview für das Papperlott-Magazin zu geben. „Auf ein paar Zeilen mit…“ könnt ihr gerne lesen, falls ihr es noch nicht getan habt. Ich erzähle von Papier, von meinem Kalender aka dem Befreiungsschlag in Accessoireform und dem Hintergrund zu meinem Blog.

So, jetzt habe ich euch auf den neuesten Stand gebracht!

Lots of Love
Flora 

You Might Also Like

2 Comments

  • Reply Hannah J. Mai 23, 2016 at 5:18 pm

    Huhu liebe Flora,

    ein toller Monatsrückblick! <3

    "Ein Mann namens Ove" habe ich auch im Kino gesehen und war ebenso begeistert wie du. 🙂

    Liebe Grüße und Dir noch einen schönen Abend,
    Hannah
    <3

    • Reply Flora Mai 23, 2016 at 6:17 pm

      Hach, jetzt habe ich schon wieder Lust auf den Film <3

      Ich wünsche dir auch einen schönen Abend, Hannah!

    Leave a Reply