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|Handbagstories| Pochette Metis von Louis Vuitton

Mai 31, 2017

Ich glaube es war in meinem letztes Wishlist-Post, als ich euch zum letzten Mal von der Pochette Metis vorgeschwärmt habe. Dass sie bereits jetzt Teil meiner Sammlung ist, habe ich damals nicht gedacht. In den vergangenen Wochen sind dann aber einige Dinge passiert, die mich zu dem Kauf hingeführt haben und ich bereue, wie meistens, nichts an dieser Entscheidung. Viele von euch haben über Instagram nach einer neuen „Handbagstory“ gefragt und tadaa, hier ist sie schon!
Die Pochette Metis habe ich das erste mal circa 2014 wahrgenommen, als ich auf Pinterest stöberte. Dort entdeckte ich ein Bild, das eine Französin bei ihrem Gang über einen Wochenmarkt zeigt. Sie trägt die kleine Umhängetasche zu einer gerade geschnittenen Jeans, Sandalen und fliegenden Haaren, während sie auf der Suche nach den schönsten Äpfeln der Saison ist. Besser hätte man mir diese Tasche nicht verkaufen können. Seit diesem Bild habe ich die Pochette nicht mehr aus den Augen gelassen, immer mal wieder online in meinen Warenkorb geschoben und doch nicht gekauft. Nächstes Jahr, zu einem großen Anlass, wenn du sie dir verdient hast, dachte ich. In den darauffolgenden Jahren, bis heute, habe ich viele weitere Inspirationen zu diesem Taschenmodell gesammelt. Irgendwann im letzten Jahr ist die Pochette Metis dann immer mehr auf Blogs und anderen Social Media Kanälen aufgetaucht. Mein Verlangen wuchs und wuchs.

Meine Assoziationen zu der Pochette Metis

Mich erinnert die Pochette Metis an die Reisekoffer, für die Louis Vuitton ursprünglich berühmt war. Das Modehaus hat einen wichtigen Beitrag in der Entwicklung der Reise-Kultur geleistet und Reisen zu etwas Exquisitem, etwas Aufregendem etwas Mysteriösem gemacht. Heute, wo Flugzeuge wie Reisebusse sind und alle Welt möglichst bequem und günstig, in Jogginghose und mit zerzausten Haaren durch die Welt jettet, vermisse ich die Vorstellung des nostalgischen Reisens. Ich denke dabei an adrette Frauen, die ihren Kosmetikkoffer aufgeregt durch den Flughafen tragen, an Männer in Anzügen und die ursprüngliche Vorstellung des Reisens. Frauen, wie Dita Von Teese sorgen dafür, dass diese Kultur nicht völlig ausstirbt. Sie wird regelmäßig dabei fotografiert, wie sie ihre handbemalten Louis Vuitton Koffer durch den Flughafen von LA schiebt und mein Herz schlägt jedes Mal ein bisschen höher, wenn ich sie auf diesen Fotos, so fabelhaft klassisch, entdecke.
Die Pochette Metis vereint aber nicht nur viele Elemente der ikonischen Koffer, sondern auch viele praktische Elemente. Sie ist der perfekte Begleiter, weil man sie schräg über dem Körper tragen kann und sie all das beherbergt, das man für einen langen Tag oder eine Reise benötigt. Sie ist ein guter Kompromiss zwischen klassischer Eleganz und bedachter Lässigkeit. Dank des kleinen Ledergriffs kann man die Tasche auch toll in der Hand, zum Beispiel zu verspielten Sommerkleidern, tragen. Das Wichtigste ist neben dem großen Komfort der Tasche aber tatsächlich die Nostalgie. Ich assoziiere die Pochette Metis mit Reisen in Zeiten der Vierziger, mit Oldtimern, die uns sanft ans Ziel bringen, mit Stunden in einem kleinen Café und mit freien Sonntagen, die wir auf einem Trödelmarkt verbringen, um neue Schätze für unser Heim zu finden.

Mit Glück an der Warteliste vorbei

Anfang des Jahres wusste ich, dass ich die Pochette Metis gerne kaufen möchte. Eigentlich wollte ich, ganz unkompliziert, in meine LV-Boutique des Vertrauens stolpern und die Tasche einfach kaufen, aber das erwies sich, das merkte ich schnell, als unmöglich. Durch die starke Präsenz der Tasche auf Social Media Kanälen, ist die Nachfrage durch die Decke gegangen. In Boutiquen gibt es ewig lange Wartelisten, die mittlerweile geschlossen sind und online ist sie vergriffen. Am Kundentelefon versicherten mir zwei Mitarbeiterinnen, unabhängig voneinander, dass in den nächsten Monaten nicht an einen Kauf der Pochette Metis zu denken sei. Weil ich mich ungern auf Wartelisten setzten lasse (ich kaufe wann ich will und nicht, wann es mir eine Warteliste ermöglicht) habe ich die Pochette Metis kurz vor unserer New York Reise ad acta gelegt.
Vor einer Woche wuselte ich mich dann spät abends, nur so zum Spaß, durch den Onlineshop und versuchte noch einmal verzweifelt die Pochette Metis in meinen Warenkorb zu schieben. Wo sonst immer die Nachricht „Derzeit vergriffen“ auftauchte, wurde ich an diesem Abend zum Bezahl- und Bestellvorgang weitergeleitet. Ein Wunder! Nach der reibungslosen Abwicklung rechnete ich damit innerhalb der nächsten 24 Stunden eine Mail mit dem Betreff „Bestellung abgebrochen“ zu erhalten. Ich war mir sicher, dass der Onlineshop mir nur versehentlich den Kauf ermöglicht hatte, aber tatsächlich kam die Tasche zwei Tage später bei mir an. Bingo. Also: Regelmäßiges Surfen lohnt sich und manchmal kann man begehrte Teile, trotz Warteliste und geringem Bestand, kaufen.

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3 Comments

  • Reply svenja Juni 4, 2017 at 5:57 pm

    Ich muss jetzt doch mal fragen, woher du das dunkelblaue, bestickte Täschchen auf dem einen Bild hast? Die ist super schön.

    • Reply Flora Juni 5, 2017 at 4:23 pm

      Das ist von Anthropologie 🙂

  • Reply svenja Juni 6, 2017 at 6:06 pm

    Vielen lieben Dank für deine Antwort!

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